Startseite Nutzung, Datenschutz, Impressum Galerie Bauberichte Aufsätze Kategorie-Browser Video-Clip-Dance Links, Quellen

Hawker Hurricane

Inhaltsverzeichnis

Diese Seite benutzt Teile aus Wikipedia ⁽⁹⁵⁸⁾⁽⁹⁵⁹⁾⁽⁹⁶⁰⁾. Bezüglich der Urheberrechte und Nutzungsbedingungen siehe Impressum.

Die '''Hawker ''Hurricane''''' war ein britisches Jagdflugzeug aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs. Die bei Hawker Aircraft Ltd. konstruierte Maschine wurde von 1936 bis 1944 über 14.000 mal gebaut.

Während der Luftschlacht um England im Spätsommer und Herbst 1940 kämpften die Jagdflieger der Royal Air Force (RAF) über Südengland verbissen gegen den Ansturm der deutschen Luftwaffe. Zu zwei Dritteln flogen die jungen Piloten die Hawker Hurricane, die vielleicht zu Unrecht im Schatten der Supermarine Spitfire stand. So gingen auch die meisten Abschüsse auf das Konto der robusten und zuverlässigen Hurricane.

Entwicklung

Unter der Leitung von Chefkonstrukteur Sidney Camm hatte man bei Hawker seit 1933 an einem neuen Eindeckerjagdflugzeug gearbeitet, dessen Prototyp am 6. November 1936 zum Erstflug startete. Bei der RAF fand der schnelle Jäger großen Anklang, und bereits im Juli 1936 wurden 600 des '''Hurricane''' benannten Typs in Auftrag gegeben, um die veralteten Doppeldeckerjäger der RAF schnellstens zu ersetzen. Die erste Serienmaschine Hurricane I flog schließlich am 12. Oktober 1937.

Bewaffnung und Motorisierung

Die Hawker Hurricane war zunächst mit acht Browning-Maschinengewehren des Kalibers .303 British (7,7 mm) bewaffnet. Angetrieben wurde der stabile, mit Einziehfahrwerk versehene Tiefdecker von einem 1030 PS leistenden Rolls-Royce Merlin II Motor, der auf eine starre Zweiblattluftschraube wirkte, Anfang 1939 kam der gleichstarke Merlin III zum Einbau, der einen effizienteren, mit konstanter Drehzahl laufenden Verstellpropeller mit drei Blättern antrieb.

Um die Leistung der Hurricane, besonders die Höchstgeschwindigkeit und Steigrate, zu erhöhen, erhielt die Version Mk.II den stärkeren Merlin XX Motor mit zweistufigem Lader und einer Leistung von 1300 PS. Die ersten der um rund 20 km/h schnelleren Hurricanes Mk.IIA wurden im Herbst 1940 ausgeliefert. Bei dieser Baureihe kam auch ein neuer Flügel zum Einsatz, der zum Tragen von Abwurflasten oder Zusatztanks ausgelegt war. Zugleich erhielt das Flugzeug einen verlängerten Rumpf. Mit der Mk.IIB erhöhte man die Flügelbewaffnung auf zwölf Browning-MGs.

Versuche hatten jedoch gezeigt, dass eine Bewaffnung mit Bordkanonen effektiver war als mit MGs, deshalb erhielt die 1941 erschienene Version Mk.IIC vier 20-mm-Hispano-Suiza Maschinenkanonen. Da die Hurricane mit Fortschreiten des Krieges als Jäger gegenüber ihren Gegnern immer mehr ins Hintertreffen geriet, richtete sich das Augenmerk der Entwickler vorrangig auf die Tiefangriffsqualitäten der Hurricane.

Dies führte zur Variante Mk.IID, die mit zwei schweren 40-mm-Bordkanonen unter den Tragflächen als Schlachtflugzeug zur Panzerjagd verwendet wurde.

Eine erst Mk.IIE, dann Mk.IV genannte Version, angetrieben von einem Motor des Typs Rolls-Royce Merlin 24 oder 27 mit 1620 PS Leistung, konnte wahlweise mit schweren Kanonen, Bomben oder Raketen ausgerüstet werden. Sämtliche in Wüstenregionen eingesetzten Hurricanes erhielten spezielle Sandfilter, die allerdings die Motorleistung und damit die Geschwindigkeit erheblich herabsetzten.

Für den Flugzeugträger-Einsatz bei der Fleet Air Arm (FAA) wurden verschiedene Varianten mit Fanghaken für den Einsatz auf Flugzeugträgern und Hilfsträgern versehen. Dabei kam Die Hurricane wiederum ihr Aufbau zugute, bei dem man zur Gewichtsreduktion formgebende Teile austauschen konnte. Insgesamt wurden über 14.000 Hurricanes gebaut, viele davon in Lizenz im Ausland. 2952 Maschinen wurden ab September 1941 an die sowjetischen Luftstreitkräfte geliefert.

Um den Geleitzügen wirksame bordgestützte Jäger zur Verfügung zu stellen und die veraltete Sea Gladiator abzulösen, wurden etwa 800 Hurricanes der Baureihen Mk.IA bis C, IIB und in Kanada hergestellte Mk.XIIA zu Sea Hurricanes umgerüstet. Sie kamen mit Katapultspulen oder Fanghaken versehen entweder auf sogenannten CAM-Schiffen oder Flugzeugträgern zum Einsatz.

Einsatz

Kurz nach Beginn des Zweiten Weltkrieges wurde die leistungsstärkere, spätere Mk.I-Variante mit dreiblättriger Luftschraube an die Einheiten geliefert. Doch konnte sich auch diese Variante nur mit Mühe gegen die deutschen Messerschmitt Bf 109 behaupten, denen sie über Frankreich im Frühjahr 1940 begegnete. Anfang August 1940 waren 32 Jägerstaffeln mit der Hurricane ausgerüstet, nur 19 mit der Spitfire. Während der Luftschlacht um England erzielten die Hurricane-Piloten einen Großteil der britischen Abschüsse, und nicht wenige Jagdflieger zogen 1940 die langsamere und wendigere Hurricane der zwar schnelleren und besser steigenden, aber beschussempfindlicheren Spitfire vor. Große Erfolge verbuchten Hurricane-Einheiten auch bei der Verteidigung von Malta und über Nordafrika, wo sie sich schon in ihrer neuen Rolle als Jagdbomber bewährte. Mit zwei schweren 40-mm-Kanonen bewaffnet, gingen Hurricanes sogar erfolgreich auf Panzerjagd. Auch hier zeigte sich die Hawker-Konstruktion wieder als hervorragende Waffenplattform. So waren es auch Hurricanes, mit denen alliierte Piloten 1942 erstmals Raketengeschosse gegen Erdziele einsetzten. Weitere Einsatzgebiete lagen in der Fotoaufklärung und in der Nachtjagd. Schon im Herbst 1940 starteten Hurricanes zu Dämmerungs- und Nachtjagdeinsätzen, was sich bis ins Jahr 1943 in nennenswertem Umfang fortsetzte.

Im Februar 1941 erfolgte der erste Einsatz von bordgestützten Sea Hurricanes bei der 804. Squadron. Die Flugzeuge wurden von CAM-Schiffen aus mit einem Katapult gestartet und mussten nach dem Einsatz zu Landbasen zurückkehren. War dies nicht möglich, musste der Pilot mit dem Fallschirm abspringen oder notwassern. In beiden Fällen endete der Einsatz mit dem Verlust des Flugzeugs. Am 3. August 1941 wurde erstmals mit einem "Catafighter", der von der "HMS Marlin" gestartet war, ein deutscher Fernaufklärer Fw 200 abgeschossen. Im März 1941 stellte die 880. Squadron ihre ersten mit einem Fanghaken für den Trägereinsatz versehenden Sea Hurricanes in Dienst. Sie wurden im Juli vom Flugzeugträger Furious aus erstmals gegen den Eismeerhafen Petsamo eingesetzt. Im folgenden Kriegsverlauf kamen die Sea Hurricanes auch im Mittelmeer und Atlantik zum Einsatz. Im August 1943 wurde die letzte Sea Hurricane ausgeliefert.

Außer in der Royal Air Force und Royal Navy des Mutterlandes flogen Hurricanes auch in Verbänden der britischen Überseegebiete und Luftstreitkräften weiterer Länder:

Irische Huricane I

Ägypten (ab 1941: 7 Hurricane I, ab 1943: 52 Hurricane II)
Australien (1 Hurricane I)
Belgien (30 Hurricane I, 6 Hurricane IIc)
Griechenland (30 Hurricane I, 1 Hurricane II)
Finnland (12 Hurricane I, 1 Hurricane IIb)
Frankreich (4 Staffeln der Luftwaffe der "France libre")
Indien (insgesamt ca. 370 in den Kämpfen gegen Japan)
Iran (1 Hurricane I ab 1939, 36 Hurricane II ab 1946)
Irland (11 Hurricane I, 8 Hurricane II, 1 Hurricane X)
Jugoslawien (24 Hurricane I, später weitere IIC)

jugoslawische Hurricane IIC
Kanada (72 Hurricane I, 1 Hurricane IIc, 401 Hurricane XII, 50 Hurricane XIIa; insgesamt 524)
Niederlande (ab 1942: 24 Hurricane I in Indonesien)
Norwegen (9 Hurricane I, 14 Hurricane IIb)
Portugal (135 Hurricane II von 1943 bis 1952)
Rumänien (15 Hurricane I)
Sowjetunion (insgesamt 2952, davon 2776 Hurricane II)
Südafrika (31 Hurricane I, 43 Hurricane II)

Türkische Hurricane II
gebaut von Modellfreund Zimmo
Türkei (35 Hurricane I, 129 Hurricane II)

Polen hatte 15 Hurricane I bestellt, um damit eine Jagdstaffel auszurüsten. Die Flugzeuge wurden fertiggestellt und mit polnischen Hoheitszeichen versehen, konnten aber vor dem deutschen Angriff auf Polen nicht mehr ausgeliefert werden. Diese Maschinen wurden dann an die Türkei geliefert.

Auch konnten die Deutschen einige über eigenem Gebiet abgeschossene Hurricanes wieder flugfähig machen.
Es kam auch zu Kämpfen zwischen finnischen und sowjetischen Hurricanes. Die Sowjets waren mit Die Hurricane nicht sonderlich zufrieden. Im russischen Winter gab es oft Triebwerksprobleme und die Piloten hielten das Flugzeug für unterbewaffnet. Vereinzelt wurden deshalb die 7,7-mm-MGs gegen 12,7-mm-UB-Maschinengewehre und SchWAK-Maschinenkanonen ausgetauscht. Als auf deutscher Seite die deutlich überlegenen Bf 109G-6 und Fw 190 zum Einsatz kamen, dienten die Hurricanes, ausgerüstet mit zwei FAB-100-Bomben oder sechs RS-82-Raketen, hauptsächlich als Erdkampfflugzeug zur Unterstützung der Bodentruppen. Einige Flugzeuge kamen als Nachtjäger zum Einsatz.

Technische Daten

Kenngröße	Hawker Hurricane Mk.IIB
Länge:	9,98 m
Flügelspannweite:	12,20 m
Höhe:	3,98 m
Antrieb:	Ein Rolls-Royce Merlin XX 12-Zylinder-V-Motor mit 1.280 PS
Höchstgeschwindigkeit:	542 km/h in 6.700 m Höhe
Reichweite:	752 km
Besatzung:	1 Mann
Dienstgipfelhöhe:	11.000 m
Leergewicht:	2.560 kg
Fluggewicht:	3.740 kg
Bewaffnung:	Zwölf MGs (Kaliber 7,7), zwei 113- oder 227 kg-Bomben und/oder acht Raketen

Varianten

Hurricane Mk I

Hurricane Mk I - Die Hawker Hurricane war zunächst mit acht Browning-Maschinengewehren des Kalibers .303 British (7,7 mm) bewaffnet. Angetrieben wurde sie von einem 1030 PS leistenden Rolls-Royce Merlin C, dann von einem Rolls-Royce Merlin II Motor, der auf eine starre Zweiblattluftschraube wirkte.
SABCA Hurricane - Unter Lizenz in Belgien gebaute Hurricanes mit vier 12.7 mm (.50 in) FN-Browning Mg.
Hurricane Mk I (revised) - Anfang 1939 kam der gleichstarke Merlin III zum Einbau, der einen effizienteren, mit konstanter Drehzahl laufenden Metall-Verstellpropeller mit drei Blättern antrieb. Die Panzerung wurde verstärkt. Ab März 1940 stand aus den USA 100 Oktan-Benzin zur Verfügung. Damit erreichte der Merlin III im Emergency Boost für 5 Minuten 1305 PS.
Hurricane Mk I "Tropical" - Ab Juni 1940 für den Einsatz in Afrika und im Mittelmeerraum. Großer Vokes-Luftfilter und zylindrische Zusatztanks.

Hurricane Mk II

Hurricane Mk IIA Series 1 - Um die Leistung der Hurricane, besonders die Höchstgeschwindigkeit und Steigrate, zu erhöhen, erhielt die Version Mk.II den stärkeren Merlin XX Motor mit Glykol-Wasser-Einspritzung und zweistufigem Lader und einer Leistung von 1300 PS. Die ersten der um rund 20 km/h schnelleren Hurricanes Mk.IIA wurden im September 1940 ausgeliefert. Bei dieser Baureihe kam auch ein neuer Flügel zum Einsatz, der zum Tragen von Abwurflasten oder Zusatztanks ausgelegt war. Zugleich erhielt das Flugzeug einen verlängerten Rumpf. Hawker hatte eine Reihe von Experimenten mit verbesserter Bewaffnung durchgeführt. Zuerst wurde eine Maschine mit 20 mm Oerlikon Kanonen in Gondelbehältern unter dem Flügel untersucht (1940 bei der 151.Squadron), die Ergebnisse waren unbefriedigend. Bessere Erfahrungen machte man mit vier 20 mm Hispano-Suiza HS.404 Kanonen in den Flügeln. Allerdings konnten diese wegen struktureller Probleme anfangs nicht verwendet werden.
Hurricane IIA Series 2 - Diesese Variante konnte einen von zwei verschiedenen Flügeln verwenden. Der eine trug zwölf Browning-MGs, der andere vier Hispano-Suiza-Kanonen. Die Serie hatte ausserdem einen längeren Spinner. Sie erhielt Racks für zwei 250 Pfund oder 500 Pfund Bomben. Die Geschwindigkeit wurde hierdurch auf 484 km/h reduziert. Alternativ konnten Zusatztanks mitgeführt werden. Die ersten Maschinen mit 12 Mg wurden im Oktober 1940 ausgeliefert. Im April 1941 wurden sie in Mk II B umbenannt.
Hurricane Mk IIB - April 1941 umbenannte Mk II Series 2
Hurricane Mk IIB Trop. - Für den Einsatz in Afrika wurde ein Vokes-Sandfilter und Rolls-Royce-Staubfilter sowie eine Überlebensausstattung für den Piloten eingebaut. Entsprechende Ausrüstungen gab es bei den anderen Versionen
Hurricane IIC
Hurricane Mk IIC - Die Mk II Series 2 Variante mit 20mm Kanonen wurde im Juni 1941 in Mk II C umbenannt. Die weiteren Entwicklungen konzentrierten sich auf die Tiefangriffsqualitäten. Die IIC wurde auch als Nachtjäger und Jabo ("Intruder", "Hurribomber") eingesetzt.
Hurricane Mk IID - Die IID erhielt zwei schwere 40-mm-Bordkanonen unter den Tragflächen als Schlachtflugzeug zur Panzerjagd. Zuerst waren dies Rolls-Royce Kanonen mit 12 Schuss, dann Vickers S Kanonen mit 15 Schuss. Zum Einschiessen trug sie 2 Browning-Mg. Der Pilot erhielt eine verbesserte Panzerung. Das erste Flugzeug flog am 18.9.1941, die Auslieferungen starteten 1942. Die IID erhielt den Spitznamen "Flying Can Openers" (siehe auch Logo der No. 6 Squadron). Der Einsatz erfolgte in Afrika.
Hurricane Mk IIE - Eine erst Mk.IIE, nach 250 Auslieferungen dann Mk.IV genannte Version, angetrieben von einem Motor des Typs Rolls-Royce Merlin 24 oder 27 mit 1620 PS Leistung, konnte wahlweise mit schweren Kanonen, Bomben oder Raketen ausgerüstet werden. Sämtliche in Wüstenregionen eingesetzten Hurricanes erhielten spezielle Sandfilter, die allerdings die Motorleistung und damit die Geschwindigkeit erheblich herabsetzten.
Hurricane Mk T.IIC - zweisitzige Trainer-version. Nur zwei Stück wurden gebaut und an die Persische Luftwaffe übergeben.

Hurricane Mk III

Hurricane Mk III - Um die Produktion des Merlin zu entlasten, wurde diese Version mit einem bei Packard gebauten Merlin geplant. Zum Zeitpunkt des geplanten Serienstarts war allerdings die Merlin-Produktion ausreichend, sodass diese Version gestrichen wurde.

Hurricane Mk IV

Hurricane Mk IV - Eine erst Mk.IIE, dann Mk.IV genannte Version, angetrieben von einem Motor des Typs Rolls-Royce Merlin 24 oder 27 mit 1620 PS Leistung, erhielt einen Universalflügel. Dieser konnte konnte wahlweise mit schweren 40 mm Vickers S Kanonen, 250 oder 500 Pfund Bomben oder "60-Pfünder" RP-3 Raketen ausgerüstet werden. Zwei Browning-Mg dienten als Zielhilfe. Sämtliche in Wüstenregionen eingesetzten Hurricanes erhielten spezielle Sandfilter, die allerdings die Motorleistung und damit die Geschwindigkeit erheblich herabsetzten. Die Mk IV wurde in Europa eingesetzt, bis sie durch die modernere Typhoon ersetzt wurde.

Hurricane Mk V

Hurricane V

Hurricane Mk V - Die Hurricane V war eine umgebaute Mk IV und sollte ursprünglich als Bodenangriffsflugzeug in Burma dienen. Sie erhielt den Merlin 32 mit 1700 PS und 4-Blatt-Propeller. Die Geschwindigkeit in Bodenhöhe war 525 km/h. Nur 3 wurden gebaut.⁽⁹⁵⁹⁾Die KZ193 war 1943 in Boscombe Down bei den Prototypen-Versuchen.
Einige Bilder sind auf http://en.valka.cz/viewtopic.php/t/87381/language/de bzw. http://airwar.ru/enc/fww2/hurr4.html. Nach anderen Quellen wurden zwei umgebaut und eine "Handvoll" ausgeliefert⁽⁹⁶⁰⁾.

Kanadische Hurricane

Hurricane Mk X - 1300 PS Packard Merlin 28. Acht 7.7 mm Mg. 490 gebaut. Als Propeller diente ein Hamilton Standard "Hydromatic" Propeller mit fester Drehzahl. Sie wurden oft ohne Spinner ausgerüstet.
Hurricane Mk XI - 150 gebaut
Hurricane Mk XII - Jäger und Jabo mit 1300 PS Packard Merlin 29. Anfangs mit 12 Mg, später mit 4 20mm Kanonen.
Hurricane Mk XIIA - Jäger und Jabo mit Packard Merlin 29, 8 Mg.

Sea Hurricane

Für den Flugzeugträger-Einsatz bei der Fleet Air Arm (FAA) wurden verschiedene Varianten mit Fanghaken für den Einsatz auf Flugzeugträgern und Hilfsträgern versehen. Dabei kam der Hurricane wiederum ihr Aufbau zugute, bei dem man zur Gewichtsreduktion formgebende Teile austauschen konnte.

Um den Geleitzügen wirksame bordgestützte Jäger zur Verfügung zu stellen und die veraltete Sea Gladiator abzulösen, wurden etwa 800 Hurricanes der Baureihen Mk.IA bis C, IIB und in Kanada hergestellte Mk.XIIA zu Sea Hurricanes umgerüstet. Sie kamen mit Katapultspulen oder Fanghaken versehen entweder auf sogenannten CAM-Schiffen (Catapult Armed Merchantman) oder Flugzeugträgern zum Einsatz. Die CAM-Schiffe hatten keine Möglichkeit, die Hurricane nach dem Einsatz wieder an Bord zu nehmen.

Sea Hurricane Mk IA - Circa 50 bei General Aircraft Limited umgebaute Mk I für den Einsatz auf CAM. Informell als "Hurricats" bezeichnet. Viele dieser Maschinen waren bei der RAF ausgemusterte alte Maschinen. Mindestens eine wurde beim Katapultstart zerrissen. Der erste Erfolg einer IA war eine FW 200C ''Condor'', abgeschossen am 2.8.41.
Sea Hurricane Mk IB - Umgebaute Hurricane Mk I mit Katapultbeschlägen und Fanghaken. Sie wurden ab Juli 1941 von der HMS ''Furious'' und ab Oktober 1941 von MAC (Merchant Aircraft Carrier) eingesetzt. 340 Maschinen wurden umgebaut. Der erste Abschuss war eine Dornier Do 18 durch Sea Hurricane IB der 880.Sqn am 31.7.1941. Der FAA bevorzugte die leichteren de Havilland Propeller vor den Rotol-Typen, da letztere öfter die Trägerdecks beschädigten.
Sea Hurricane Mk IC - Umgebaute Hurricane Mk I mit Katapultbeschlägen, Fanghaken und dem 4-Kanonen-Flügel. Ab Februar 1942 wurden 400 Maschinen umgebaut. Die bei Operation Pedestal eingesetzten Sea Hurricane IC hatten für höheren Ladedruck modifizierte Merlin III mit mehr als 1400 PS in niedrigen Höhen.⁽⁹⁶¹⁾ Lt. R. J. Cork erhielt mit einer Sea Hurricane IC während Pedestal 5 Abschüsse anerkannt
Sea Hurricane IIC der
835.Sqn auf HMS Nairana
Sea Hurricane Mk IIC - Hurricane Mk IIC mit navalisiertem Funk. 400 Maschinen wurden umgebaut und auf Flottenträgern eingesetzt. Der Merlin XX der Sea Hurricane IIC leistete 1460 PS auf Meereshöhe und noch 1435 PS auf 1000 Ft.
Sea Hurricane Mk XIIA - Umgebaute kanadische Hurricane Mk XIIA

Weitere Varianten

Hillson F.40 (a.k.a. F.H.40) - Mit einer Fullscale-Version des Hills & Son "Bi-Mono slip-wing Biplane/monoplane ausgestatte Hawker Hurricane Mk I aus Kanada, mit der RCAF SerNo 321 (RAF serial L1884). Boden- und Flugversuche wurden Mai 1943 auf RAF Sealand durchgeführt, und auf Aeroplane and Armament Experimental Establishment, Boscombe Down ab September 1943. Der obere Flügel wurde nie abgeworfen, da das Programm wegen schlechter Leistungen davor abgebrochen wurde.
Hurricane Photo Reconnaissance - Im Service Depot Heliopolis, Ägypten, wurden einige Hurricane I als Aufklärer umgebaut. Die ersten drei davon im Januar 1941, 5 weitere im April 1941 und zwei auf Malta auch im April 1941. Im Oktober 1941 wurden 6 Hurricane II in PR.II umgebaut und (vermutlich) 12 Letzte Ende 1941. Die Hurricane PR.II erreichte 563 km/h und eine Flughöhe von 11600 m.
Hurricane Tac R - Zur taktischen Heeresunterstützung wurden einige Hurricanes mit Heeres-Funkgeräten und teilweise Kameras ausgerüstet. Die Bezeichnung war Tactical Reconnaissance (Tac R). Um das extra Gewicht auszugleichen wurden entweder ein oder zwei Mg oder zwei Kanonen ausgebaut.

Weitere Bilder meiner Hurricane-Modelle

Liste aller meiner Hurricane-Modelle

Gehe zu Basistyp Hurricane

Weitere Links

Eine ganz unglaubliche Kollektion: http://www.network54.com/Forum/47751/message/1312170543/Hawker+Hurricane+-+Sea+Hurricane+done+-+final+photos

Einzelnachweise

⁽⁹⁵⁸⁾↑ Hawker Hurricane auf Wikipedia.de, Version vom 26.04.2011

⁽⁹⁵⁹⁾↑^a ^b Hawker Hurricane auf Wikipedia.en, Version vom 26.04.2011

⁽⁹⁶⁰⁾↑^a ^b Hawker Hurricane-Versionen auf Wikipedia.en, Version vom 26.04.2011

⁽⁹⁶¹⁾↑ Data on the Merlin III engine and 16 lb boost.

Farblegende:

lime:	Hervorragende Quelle, kaum Fehler
green:	Sehr gute Quelle, kaum Fehler
schwarz oder blau:	Qualität der Quelle noch nicht angegeben
orange:	Gute Quelle, einige Fehler
red:	Quelle enthält mglw. einige korrekte Angaben, ist in jedem Fall einzeln zu prüfen

Eine vollständige Liste von mir verwendeter Quellen befindet sich in Weiteres/Literatur
Info von Wikipedia wird meist nicht explizit aufgelistet.

Letzte Änderung dieser Seite: Dienstag 11 Mai 2021 21:40.