TextDE | Die Maschinen kamen in den Anfängen des Frankreichfeldzuges gegen die Deutschen zum Einsatz. Am 10. Mai 1940 standen trotz der höheren Produktionszahlen lediglich 19 Br.691 und 38 Br.693 im operativen Einsatz bei den Staffeln GBA I/51, GBA II/52, GBA I/54 und GBA II/54 (GBA=Groupe de Bombardement d'Assaut, dt. "Angriffsbombergruppe"). Die Br.691 wurden schrittweise durch 693er und 695er (GBA II/54) ersetzt. Bei Tiefangriffen auf deutsche Kolonnen erlitten sie schwere Verluste durch die deutsche Flak. Zudem konnten sie sich nicht effizient genug gegen die deutschen Bf-109-Jagdflugzeuge behaupten. Bis zum Ende des Westfeldzuges hatte die Armée de l'Air 106 Br.693 übernommen. 79 Maschinen aller Typen (691, 693, 695) gingen durch Kampf und Unfälle verloren. Nach dem Westfeldzug noch intakte Br.691 und Br.693 wurden später von der Vichy-Luftwaffe verwendet, in welche die Staffeln GBA I/54 und GBA II/54 eingegliedert wurden. Verbleibende Br.691 wurden hierbei durch eine geringe Zahl Br.695 ersetzt. Nach der Besetzung Restfrankreichs durch die Deutschen und Italiener kamen eroberte Maschinen bei der Luftwaffe und Regia Aeronautica als Schulflugzeuge zum Einsatz.(64) |